© Hans Meier, letztes Update 16.03.2025
Handwerkerhof
Hier möchten wir Ihnen einmal darstellen, woher
die vielen schönen Miniaturen kommen könnten.
Wir beschreiben hier einen Handwerkerhof mit
einigen Kleinbetrieben, wie es diesen vielleicht
einmal gegeben hat.
Und wenn es so nicht alles stimmen sollte, dann
träumen Sie sich rein in eine andere Welt.
Es soll slles nur Freude bereiten und Träume
erwecken.
Wir persönlich haben an diesem Werk sehr viel
Freude gehabt.
Es ist ein Unikat und unverkäuflich.
Der Hausmeister im Handwerkerhof heißt James
Pütscherbüttel- Er ist handwerklich sehr talentiert
und kann deshalb die meisten in Haus und Hof
anfallenden Reparaturen selber erledigen, ohne
extra einen Handwerker rufen zu müssen. Seine
Frau Michelle aber macht neuerdings Vollzeit-
Karriere und deshalb muß James tagsüber auch
die Kinder Josephine und Ella hüten. Um sie im
Auge behalten zu können, nimmt er sie meist mit
in seine kleine Werkstatt, wo er in jeder freien
Minute tüftelt, bastelt, lötet, malt und vieles mehr.
Sein Werkstättchen ist ja mit Werkzeug bestens
ausgestattet und James hätte gewiß auch das
Zeug zum Miniaturisten, ist sich Pate Hans
sicher.
Nostalgische Puppenstuben
von Elfi und Hans Meier
07.02.1947
Der Kleinbauer Kuddel Kohschiet lebt
bescheiden. Muß er ja auch, denn die paar
Hühner und Karnickel können ihm bestimmt
nicht zu Reichtum verhelfen. Es langt gerade
mal zum Überleben. Das Gewächshaus gibt
ein paar Vitamine her und ein bißchen Extra
verdient Kuddel mit Blumenzucht oder, wenn
- wie gerade wieder - die beiden Klugen
vorbeischauen, die gerne mit ihren dicken
Renten prahlen, ihm dann aber für kleines
Geld zwei fette Gänse abschwatzen.
Miniaturen kennt Kuddel nicht, bei ihm ist ja
von Natur aus alles schon klein.
Die Maschinenbau-Werkstatt wird von Hein
Klogschieter betrieben. Hein ist im
Handwerkerhof nicht wohl gelitten; denn er
ist ein ganz Schlauer, weiß alles und kann
alles besser. Menschliche Schwächen wie
die von Fiete Keinelust oder Hannes
Schnellmüde sind ihm fremd. Seine
Präzisionsarbeit verlangt nun mal ein gutes
Auge und eine sichere Hand, doziert er gern.
Und was Hain verdient, investiert er wie man
sieht in moderne Maschinen. Heins
Werkstatt ist auch immer aufgeräumt und
sauber, und jeden Abend fegt er gründlich
aus. Den sprichwörtlich “goldenen Boden
des Handwerks” aber hat auch er leider noch
nicht gefunden.
Die Schlosserei gehört dem um
bahnbrechende Ideen nie verlegenen Hannes
Schnellmüde. Der fand als Kind das Rad vom
Trudelspiel so interessant, daß sich fortan das
Rad wie ein roter Faden durch sein ganzes
Leben zieht. Seine erste Erfindung - ein
Lastenbewegungsgerät mit nur einem Rad,
fand Hannes ganz toll - bis er auf dem
Patentamt erfuhr, daß es Schiebkarren doch
schon seit dem Mittelalter gibt. Dieser
Fehlschlag machte Hannes depressiv und
seitdem wird er schnell müde. Aber wenn er
ausgeruht ist, baut er weiter Gegenstände mit
Rädern, gerade z.B. ein Kinderdreirad. Und in
der Mitte seiner Werkstatt sehen wir seine
Entwicklung eines dampfgetriebenen
Motorwagens. Eine tolle Konstruktion findet
Hannes.
In der Schmiede läßt Kalle Haudegen seinen
Hammer so kraftvoll auf das Eisen
niedersausen, daß es sich noch verformt, auch
wenn es längst kalt ist. Ja, Kraft hat er, der
Kalle aber auch immer viel Durst, und das hat
ihm den Ruf einer Spritdrossel eingebracht.
Aber wenn Kalle einen guten Tag hat, dann
fertigt er auch sehr schöne schmiedeeiserne
Gegenstände an, denn fachlich hat er einiges
auf dem Kasten.
Die Tischlerei gehört Fiete Keinelust und
seinem Kollegen Willi Machtnix. Der Betrieb
könnte gut florieren, denn er ist mit
Maschinen bestens ausgerüstet. Aber Fiete
hat selten beide Hände frei, nicht einmal
wenn er auf dem Klo hockt; und Willi am
Zeichenbrett ist ein fauler Tagträumer, der
lieber schlüpfrige Kontaktanzeigen liest als zu
arbeiten.